Die Jungsappeure Linn 1997
Das neue Wappen der Jungsappeure Linn

Als Untergruppe der Sappeure haben sich die Jungsappeure im Jahre 1997 zum Schützenfest gegründet. Gründungsmitglieder waren die damals noch sogenannten "Sappeur-Anwärter" Lars Budweg, Florian Lüttges und Manuel Kölker. Als Voraussetzung für eine Mitgliedschaft galt damals der Grundsatz, bereits familiär bei den Sappeuren verankert zu sein.

Das Wappen der Jungsappeure ist an das der Sappeure angelegt. Anstatt des Bierhumpens trägt der mittlere Sappeur allerdings eine Nuckel-Babyflasche.

Schon bald sollte die illustre Gruppe Kultcharakter erhalten, denn mit ihren legendären Partys wurde der Grundstein gelegt. Die erste Party fand im Linner Kleingartenverein neben Phillips statt. Obwohl nur für rund 100 Gäste zugelassen, quetschten sich fast 250 Gäste in die Location. Grund war das einfache, aber beliebte Konzept: Einmal zahlen, immer saufen! Damals noch als Gäste dabei, wurde die nächste Generation Jungsappeure in die Mitte geholt: Moritz Bosch, Marius Kölker und Matze Lüttges machten aus dem Trio ein Sextett.

Es folgte 1999 eine nächste Party, diesmal in der lauschigen Museumsscheune in Linn. Mit dem altbewährten Programm gelang es ohne Probleme, den Saal zu füllen - es mussten sogar Gäste draußen bleiben, weil die Hütte einfach zu voll war.

Püntklich zum Schützenfest 2000 wurde mit Julian Ferlings ein neuer Jungsappeur angeworben. Erst nach dem Schützenfest kam auch sein Bruder Leif dazu, der zu dem Zeitpunkt seinem Studium in London nachging. Es folgten Parties noch und nöcher, traditionell am Karnevalsfreitag, aber auch mal im Oktober mit köstlichem Hofbräu-Oktoberfestbier.

Der nächste Neuzugang war Patrick Kuhlmann aus Hüls. Hüls ist ein sozialer Brennpunkt Krefelds, weswegen die Jungsappeure, ähnlich wie die Sappeure schon bei Vater Lothar, ihre soziale Ader unterstrichen und ihn quasi um ihn von der Straße wegzubekommen, aufnahmen. ;-)

Seit Weihnachten 2003 betätigen sich die Jungsappeure auf dem Linner Weihnachtsmarkt und verkaufen dort Spielzeug zugunsten der Aktion Teddybär, die sich um krebskranke Kinder kümmert.

im November 2005 gab es schließlich ein Novum. Denn indem man sich Jörg Illies in den Stall holte, wurde auch ein bis dahin ungeschriebenes Gesetz gebrochen: Bis zu diesem Zeitpunkt konnte nur Jungsappeur werden, wer auch schon das Sappeur-Gen in sich trug. Heißt, wessen Vater ebenfalls Sappeur ist. Jörg war clever, denn er ergriff die einzige wohl einigermaßen legitime Möglichkeit: eine Sappeur-Tochter, Verena Dießner. Hah, gut gemacht. Nach einer kurzen Kennenlern-Phase bei den Sappeuren und dem Bestehen des Aufnahme-Test war er dabei.

Gleiches dachte sich Jahre später auch Thomas Deselari, denn er bediente sich im gleichen Hause und schnappte sich Miriam. Mehr Töchter hat Ronny zurzeit leider nicht, so dass auch diese Quelle versiegt ist. Tja, und dann war da noch Alex Koschade. Ein Barde mit mächtiger Statur und von großem Herzen. Einer, den man mögen muss. Einer, für den es sich lohnt, noch einmal an den Gesetzestexten zu schrauben. Und einer, der Ende 2009 zusammen mit Thomas in das Reich der Mitte aufgenommen wurde.

Erfreut nahmen die Jungsappeure am 8. Juli 2011 ein weiteres Mitglied auf. Jungjungsappeur Noah Illies bereichert seitdem die Truppe. Er ist der erste Sappeur der dritten Generation. Ihm folgte wenig später der nächste nach, Lenn Deselaers.

Seit Januar 2013 verzeichnen die Jungsappeure zudem einen Aspiranten. Florian Ewert bewirbt sich aufopferungsvoll um die Aufnahme in die elitäre Runde.