Ernst Oppmann

Er gehörte – obwohl er es gekonnt zu verbergen wusste - zweifelsohne zu den Jüngeren, sowohl was sein Alter als auch seine Zugehörigkeit zur Truppe betrifft.

Auch aus diesem Grund ist und war es besonders bitter, als Obi, Ernst Oppmann, in diesem Jahr kurz nach seinem 55. Geburtstag plötzlich und für alle viel zu früh verstarb.

Nicht nur als spiritueller Beistand erklärte er uns in tiefgreifenden Gesprächen den (Un)sinn des Lebens und baute uns so auf. Pater Ernst war auch immer für die Jungsappeure ein guter Ansprechpartner.

Zugegeben, die Sappeure bauten auf einen erfahrenen Mann von Welt: Sein Ruf eilte ihm voraus, denn jahrzehntelang hatte er sich um die Bedürftigen und Gestrauchelten des Krefelder Nachtlebens aufopferungsvoll gekümmert, war zu jeder Zeit (und wirklich zu jeder) für die da, die Hilfe brauchten, ganz gleich ob beim Aufstehen oder beim Verlassen des Lokals. Er war ein geduldiger Zuhörer und hatte für jeden ein freundliches „Jouw“ übrig.
Es war schnell klar: so einen brauchen die Sappeure! Und seitdem wir ihn hatten, ging es mit der Moral der Truppe wieder aufwärts, denn er war es, der uns in Nächte-langen Gesprächen jeweils am letzten Freitag eines Monats den Sinn des Lebens und des Kämpfens erklärte und der darauf achtete, dass jeder seinen eigenen Weg (nach Hause) findet.

 

Pater OBI, wir danken Dir!

 

 

PS: Wer immer noch glaubt, OBI sei der Inhaber der gleichnamigen Baumarktkette gewesen, liegt schief. Er war nur der Gründer und Namensgeber, hatte aber seinem Gelübde entsprechend den materiellen Dingen abgeschworen und setzte seine umfangreichen technischen und handwerklichen Fähigkeiten mittlerweile auschliesslich für das Gemeinwohl ein. Und wenn man ihn tagsüber häufig in einer Bank verschwinden sah, so nicht, um seine Kontostände zu überprüfen, sondern um gerade dort die Menschen davon zu überzeugen, dass Geld nicht alles ist….(LP)

 

Kontakt im Himmel: ernst.oppmann.im-himmel@t-online.de

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